Renate Köcher

deutsche Volkswirtin; Mitarbeiterin ab 1977 und Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie in Allensbach ab 1988; Aufsichtsratsmitglied in mehreren Dax-Unternehmen

* 17. Juli 1952 Frankfurt am Main

Herkunft

Renate Köcher wurde am 17. Juli 1952 als Tochter eines Bayer-Managers in Frankfurt/Main geboren und wuchs mit einem Bruder in Frankfurt/Main, Leverkusen und Bombay (Mumbai), Indien, auf.

Ausbildung

Sie besuchte in Leverkusen das damalige Mädchengymnasium und die deutsche Schule in Bombay. 1972-1976 studierte sie Volkswirtschaftslehre, Publizistik und Soziologie in Mainz mit dem Abschluss Diplom-Volkswirt. 1985 promovierte sie in München über das Thema "Berufsethik von deutschen und britischen Journalisten" zum Dr. phil. 2003 erhielt K. durch den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg den Professorentitel.

Wirken

Noch vor dem Staatsexamen holte Prof. Elisabeth Noelle-Neumann, die Gründerin (5/1947) und Leiterin des Instituts für Demoskopie Allensbach, K. 1977 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Bodensee. Eigentlich nur als kurze berufliche Station geplant, reizte K. nach eigenem Bekunden die Meinungsforschung mehr als das ursprüngliche Berufsziel Wirtschaftsjournalismus. K. versteht dieses Berufsfeld als Verbindung von Forschung und Fachjournalismus und als neue Form der "Geschichtsschreibung". 1988 wurde K. zusammen mit ihrer Mentorin Noelle-Neumann Geschäftsführerin des renommierten Allensbacher Instituts, das die Möglichkeiten von Demoskopie als komplexes Informationsinstrument perfektioniert ...